Über….
... mich:
Ich bin Anke Jarzina, 45 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Mit meiner Familie lebe ich in Eltville. Groß geworden bin ich im schönen Espenschied und entsprechend mit der Natur und dem Wald des nahen Wispertals verwachsen. Die Natur ist meine Leidenschaft und ein echtes Herzensanliegen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als draußen zu sein, ob beim Wandern, Gassigehen mit unserem Hund, beim Sport, der Gartenarbeit oder Ausflügen mit der Familie.
Besonders bewusst geworden ist mir das wieder während einer monatelangen Krankheitsphase, die sich an einen Hörsturz im September 2021 anschloss. Viele Wanderungen und Spaziergänge halfen mir bei der Genesung. Ich habe gemerkt: Draußen in der Natur geht es mir viel besser als in engen oder vollen Räumen. Die Farben, Geräusche und Gerüche des Waldes waren für mich die beste Medizin. Während der Wanderungen entstanden in mir wie von selbst Ideen, wie ich diese Medizin weitergeben könnte. So hat sich nach und nach die Idee entwickelt, auch meinen beruflichen Fokus mehr auf die Natur zu lenken und Menschen in einen heilsamen Kontakt mit ihr zu bringen.
…. meine Qualifikation:
Ich bin Diplom-Theologin und arbeite als Pastoralreferentin für das Bistum Limburg in der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul in Wiesbaden mit dem Auftrag, neue Ideen und Angebote für Suchende zu entwickeln. Im Rahmen meiner Arbeit und als Folge meiner durch den Hörsturz bedingten gesundheitlichen Einschränkungen entstand die Idee der „Outdoor-Seelsorge“ unter dem Motto „bewusst. verbunden. leben.“ . Das Pastoralteam vor Ort und mein Arbeitgeber unterstützten diese Idee von Anfang an. Schnell hat sich gezeigt, dass das Angebot der Outdoorseelsorge sich nicht auf Pfarreigrenzen beschränken lässt, sodass ich damit auf regionaler Ebene unterwegs bin. Daneben habe ich auch noch Aufgaben in der Pfarrei, wie zum Beispiel Beerdigungen oder Öffentlichkeitsarbeit.
Ich glaube, dass „Gott in allen Dingen“ zu finden ist, wie Ignatius von Loyola, der Begründer des Jesuitenordens, sagt. Manchmal braucht es aber jemanden, der einem die Sinne dafür schärft und hilft, die Zeichen zu deuten und Worte dafür zu finden. So jemand möchte ich gerne für alle Suchenden in der Natur sein. Die Wahrung des Seelsorgegeheimnisses ist dabei für mich selbstverständlich.
Eine religionspädagogische Grundausbildung, die vertrauliche Begleitung Einzelner und die pastorale Arbeit mit Gruppen verschiedenster Altersklassen gehören zu meinem Handwerkszeug als Pastoralreferentin. In bestimmte Angebote soll aber nicht nur meine persönliche Erfahrung, das theologische Studium und langjährige pastorale Praxis einfließen, sondern auch fundierte Kenntnisse in den verschiedensten Outdoor-Szenarien. Deshalb habe ich mich zum Beispiel vom "NABU" zur Naturführerin und durch ein Angebot der Pilgerstelle des Bistums Limburg zur Pilgerbegleiterin qualifiziert. Außerdem nehme ich aktuell an der mehrmoduligen Qualifikatiion "Coachingraum Natur" von Kerstin Peter teil. Eine weitere „Zusatzqualifikation“ ist - so hat es mal ein Kollege ausgedrückt -, meine eigene Betroffenheit: Mit dem Hörsturz ist mir bewusst geworden, dass ich eine chronische Erkrankung habe, diese aber lange Zeit nicht annehmen konnte. Ich habe Depressionen. Mein Umgang damit und mein Wachsen daran sind für mich eine andauernde Fortbildung im Umgang mit der „seelischen Achterbahn“, die das Leben manchmal fährt.
… das „Lebensmark“ und meine Motivation:
Mit meinem Angebot möchte ich über die Natur und das persönliche Gespräch bewusste Begegnung und die Erfahrung von Verbundenheit ermöglichen: mit sich selbst, den eigenen Fragen, Antworten, Ideen und Visionen - und mit dem, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Für dieses "Innerste", das "Lebensmark", gibt es viele Namen. Im Christentum heißt es manchmal "Heiliger Geist“, die chinesische Weisheit spricht von der Lebensenergie „Qi“, andere sagen „das Göttliche“ oder nennen es „Liebe“. Ich glaube, dass hinter vielen Namen eine Wahrheit, eine schöpferische Kraft, ein Gott steckt. Diesem Gott will ich gerne immer mehr auf den Grund gehen, weil ich mich ihm tief verbunden fühle und glaube, dass er „Pläne des Heils“ für jede und jeden von uns hat.
Auch, wenn die Angebote aus meinem christlichen Glauben heraus entstanden sind, muss es in den Gesprächen nicht automatisch um Glauben gehen - es sei denn, entsprechende Inhalte werden durch die Wahl des Angebots oder im Vorhinein erwünscht und abgesprochen.
Es geht vor allem darum, „bewusst verbunden leben“ als Haltung zu entdecken und einzuüben.
Ich wünsche mir, dass Menschen aus dieser Haltung heraus die Natur achten und schützen wollen. Ich hoffe, dass sich bewahrheitet, was Papst Franziskus 2015 in seiner Enzyklika „Laudato si“ schrieb: „Wenn wir uns allem, was existiert, innerlich verbunden fühlen, werden Genügsamkeit und Fürsorge von selbst aufkommen.“
Dadurch, dass ich bei der Kirche angestellt bin und sozusagen unter ihrem Dach das Angebot machen kann, ist es für alle Interessierten kostenfrei - egal welcher Konfession, Religion oder Weltanschauung.
…. die Anmeldemodalitäten:
Jede und jeder kann sich ganz einfach und unkompliziert über das Kontaktformular mit mir in Verbindung setzen. Wem Telefonieren lieber ist, findet meine Daten hier - und kann dann ggf. auf die Mailbox sprechen. Ich melde mich dann zeitnah zurück, wir besprechen unverbindlich, was gewünscht, erwartet oder auch befürchtet wird und einigen uns auf das weitere Vorgehen. Wenn alles passt, vereinbaren wir einen Termin und einen Ort in der Region Wiesbaden/Rheingau/Untertaunus.
Noch Fragen? Dann schau mal hier, da findest Du vielleicht eine Antwort. Wenn nicht: schreib mir! :-)
Kleine Presseschau zur „Lebensmark“-Outdoorseelsorge:
(zum Lesen, Hören oder Schauen auf die Bilder klicken)
„Herbst: Die Seele winterfest machen“ - hr1-Sonntagsgedanken am 22.9.2024
„Den Kopf freikriegen“ - Kurzinterview auf hr1 am 19.7.24 (ab Minute 12:00)